Die besten Kaffeebohnen für die Espressomaschine

Im letzten Jahr tranken über vier Millionen Deutsche täglich eine Tasse Espresso. Und der Trend zur eigenen Espressomaschine steigt stetig.

Doch garantiert eine gute Siebträger-Kaffeemaschine noch lange keinen perfekten Espresso. Verschiedene Elemente müssen beachtet werden, damit der Espresso auch zu Hause so schmeckt, wie vom Italiener.

Dazu gehört auch die Auswahl der richtigen Kaffeebohne für den Espresso. Im Handel findet man zahlreiche Espresso Mischungen, die sich in der Wahl der Kaffeebohne und auch in der Röstungsart von Mischungen für herkömmlichen Kaffee unterscheiden. Wir haben hier die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Kaffeesorten gesammelt, damit du die beste Bohne für den eigenen Espresso finden kannst.

In unserem Espressomaschinen Test kannst du dich übrigens über die aktuellsten Modelle informieren und ihre Vor- und Nachteile herausfinden.

Kaffeebohnen frisch geerntet
Finde die perfekte Kaffeebohne für deine Siebträgermaschine

Auf die Bohne kommt es an

Es gibt weltweit eine Reihe von verschiedenen Kaffeesorten, von denen jedoch nur einige wenige kommerzielle Bedeutung haben. Zu den bekanntesten Sorten gehören:

  • Arabica
  • Robusta
  • Liberica
  • Excelsa
  • Stenophylla
  • Kopi Luwak

Die verschiedenen Bohnen zeichnen sich durch charakteristische Eigenschaften aus, die sie für bestimmte Arten von Kaffeegetränken besonders geeignet macht. Will man also eine perfekte Bohne für die Siebträger Maschine kaufen, sollten man sich zunächst über die Eigenschaften der einzelnen Kaffeesorten informieren.

Die Arabica Bohne

Sie gilt als die hochwertigste Sorte und stammt hauptsächlich aus Mittel- und Südamerika, Äthiopien und Kenia. Sie wird wegen ihres milden Geschmacks geschätzt und erhält nur einen geringen Anteil an Bitterstoffen und Koffein. Dieses milde Aroma macht die Arabica Kaffeesorte jedoch auch für den Espresso Kaffee weniger geeignet.

Sortenreine Röstung

Unsere Empfehlung ist hier der Espresso Sidamo aus 100 % sortenreiner Röstung. Der Kaffee ist in Bio Qualität und verspricht eine dicke Crema. 350g für 10,90 € bei Coffee Circle erhältlich.

Sidamo Espresso Kaffee

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Das Cuvée

Der Grano Gayo vereint vier Anbaugebiete in einem Kaffee und besticht durch seine dunkle Röstung in säurearmen Geschmack sowie einer hervorragender Crema. Diese besondere 350g Mischung ist für 12,90 € ebenfalls bei Coffee Circle zu erwerben.

Grano Gayo Espresso

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Die Robusta Kaffebohne

Sie kommt hauptsächlich aus Westafrika und auch aus Südostasien und wird von den Kaffeeanbauern wegen ihrer Widerstandsfähigkeit geschätzt. Sie kann wesentlich schärfer geröstet werden, als die Arabica Bohne und zeichnet sich durch einen leicht bitteren, erdigen Geschmack aus. Ihr Koffeingehalt ist etwa doppelt so hoch, wie bei Arabica Kaffee. Daher eignet sich diese Sorte auch perfekt für Espresso Mischungen.

Für Espresso, den man nicht nur pur genießen kann, bietet sich die Yirga Santos Mischung aus 25 % Robusta Kaffee an. Der Geschmack besticht durch vollmundige und kräftige Schokoladenaromen. In Bio Qualität kostet die 350g Packung bei Coffee Circle 11,90 €

Yirga Santos Espresso

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Die Sorten Liberica und Excelsa sind hauptsächlich in Westafrika zu finden und kommen nur in geringen Mengen auf den Markt. Der Geschmack dieser Kaffeesorten ist sehr intensiv und die Bohnen werden bei uns als Rarität gehandelt. Excelsa wird fast nur im Tschad angebaut und hauptsächlich für lokalen Konsum gebraucht. Stenophylla Kaffee ist ebenso rar, zeichnet sich jedoch durch einen besonders milden Geschmack und einen sehr niedrigen Koffeingehalt aus.

In Spezialgeschäften sind diese Bohnen manchmal erhältlich und bieten eine angenehme Abwechslung beim Kaffeegenuss. Kopi Luwak hingegen ist auch als Katzenkaffee bekannt und gilt unter Liebhabern als besondere Spezialität. Für diese Kaffeesorte werden Bohnen benutzt, die zuvor von der Luwak Katze gefressen und in deren Magen fermentiert wurden. Die Ausscheidungen dieser Katze werden gesammelt und die ganzen Kaffeebohnen verwertet.

Aufgrund seiner Seltenheit gilt Kopi Luwak als der teuerste Kaffee und ist bei Kennern wegen seines einzigartigen Geschmacks geschätzt. Dieser Kaffee wird jedoch nicht als Espresso verarbeitet.

Möchte man einen guten Kaffee kaufen, der sich für Espresso eignet für, so ist eine Robusta Mischung stets eine ausgezeichnete Wahl.

Verschiedene Röstmethoden bestimmen den Kaffee Geschmack

Kaffeebohnen rösten
Dunkle Röstung für den Espresso

Das Rösten des Grünen Kaffees ist ein Veredelungsprozess, der den Geschmack des Kaffees bestimmt. Dabei werden die grünen Kaffeebohnen erhitzt, sodass Wasser aus dem Inneren entzogen wird.

Es entsteht ein Druck, der schließlich dazu führt, dass sich die Bohne bläht und aufspringt. An der Oberfläche reagieren durch die Hitze Aminosäuren und Zucker und gehen neue Verbindungen ein. So entsteht das Kaffeearoma.

Der Kaffeeröster hat die Möglichkeit, das Aroma durch einen bestimmten Röstvorgang weiterhin zu beeinflussen. Die Röstung der Espressobohnen, die auch als Italienische Röstung bezeichnet wird, unterscheidet sich ganz erheblich von der normalen Röstung.

Für gängigen Kaffee werden die Bohnen in einer Turboröstung bei etwa 500° C der Hitze für nur wenige Minuten ausgesetzt. Bei der Espressobohne hingegen wird eine Temperatur von rund 230° C gewählt, in der die Bohnen für einen Zeitraum von 15 bis 20 Minuten verbleiben.

Die so behandelten Bohnen sind dunkelbraun und haben eine ölig schimmernde Oberfläche, da die in der Bohne enthaltenen Öle durch die langsame Röstung nach außen gelangen können.

Zwar ist der Geschmack des Espressos bitterer, als anderer Kaffee, doch durch die spezielle Röstung werden ihm mehr Säuren entzogen, sodass er verträglicher ist. Auch der Koffeingehalt in der Bohne ist geringer. Die starke Wirkung des Espresso Kaffees ist auf die hohe Dosierung zurückzuführen.

Der Weg zum perfekten Espresso

Wer sich vorgenommen hat, einen perfekten Espresso auch zu Hause zu genießen, muss also eine ganze Reihe von Konzepten kennen, um seine Kaffeespezialität erfolgreich zubereiten zu können.

Das fängt zunächst mit der Wahl der Kaffeemaschine an. Um wirklich guten Espresso zu erhalten, schwören die meisten Kenner auf eine Siebträger-Kaffeemaschine. Dabei gilt es, darauf zu achten, dass man wichtige Werte, wie etwa die Brühtemperatur, selbst einstellen kann. Auch der Druck spielt bei der Wahl der Espresso Siebträger Maschine eine große Rolle, da er unerlässlich ist, um ein optimales Aroma und eine feste Crema zu erzielen.

Idealerweise sollte die Maschine auch mit einem Platz zum Anwärmen der Tassen ausgestattet sein, da die Crema in der angewärmten Tasse besser erhalten bleibt.

Eine Espressomaschine mit Mahlwerk ist ebenfalls von Vorteil. Sie ermöglicht es, in einem Gerät Bohnen zu mahlen und Espresso aufzubrühen.

Beim Kaffee kaufen gilt es ebenfalls, mit Sachkenntnis vorzugehen. Kaffeemischungen aus Robusta Bohnen eignen sich in der Regel am besten für den Espresso. Unbedingt muss aber auch darauf geachtet werden, dass man eine spezielle Espresso-Mischung verwendet, da diese durch einen besonderen Röstvorgang ein charakteristisches Aroma erhält.

Generell kann man sagen, dass Espresso in aller Munde ist. Kein Wunder, wenn der Genuss vom „Kleinen Schwarzen“ so angestiegen ist wie im letzten Jahr. Die Augsburger Allgemeine hat sich ebenfalls für das Thema des perfekten Espressos interessiert.

Vor- und Nachteile der speziellen Espressobohnen

Vorteile

  • Höhere Verträglichkeit durch geringeren Säuregehalt
  • Optimale Entfaltung der Geschmacksstoff
  • Geringerer Koffeingehalt

Nachteile

  • Der Espresso hat einen bittereren Geschmack, als kurz gerösteter Kaffee
  • Zur Zubereitung wird eine Siebträgermaschine oder ein Vollautomat benötigt

Beste Kaffebohnen selbst gemahlen

Wer ein eingefleischter Espresso Fan ist, sollte Kaffeebohnen kaufen und auf die vorgemahlenen Pulverkaffees verzichten. Zum einen kann der Kaffee in Bohnenform länger frisch gehalten werden und zum Zweiten wird mit dem Mahlgrad auch die Qualität des Kaffees beeinflusst.

Besitzt man seine eigene Kaffeemühle, oder auch eine Siebträgermaschine mit Mahlwerk, so ist man in der Lage, mit dem Mahlgrad zu experimentieren, bis man die perfekte Körnung für den Kaffee gefunden hat.

Die Kaffeebohnen sollten luftdicht und lichtgeschützt aufbewahrt werden.

Espresso zubereiten: Eine Kunst für Kenner

Für viele ist die Zubereitung des Espressos eine Leidenschaft, die man zu perfektionieren versucht. Die richtige Siebträgermaschine, erstklassige Espresso Bohnen und gutes Wasser sind die Grundkomponenten, die dazu gegeben sein müssen.

Viel Fingerspitzengefühl des Barista, das von Anklopfen des Pulvers bis zum Einstellen der perfekten Temperatur und Brühzeit reicht, machen aus jedem Espresso einen besonderen Genuss. Im Gegensatz zu normalem Kaffee wird der Espresso nicht einfach mit Wasser überbrüht.

Vielmehr wird in der Espressomaschine Dampf genutzt, um die Aromastoffe zu extrahieren. Daher erhält diese Kaffeespezialität, die zum ersten Mal um das Jahr 1900 im italienischen Mailand serviert wurde, auch ihren unvergleichlichen Geschmack.